ASCLogo Dunkelgruen

Der "Rückzug" aus der Oberliga kam für viele überraschend. Die Spieler (speziell die Schöppinger) standen vor der Entscheidung, eine neue sportliche Herausforderung bei einem anderen höherklassigen Verein zu suchen, oder dem ASC (in der Bezirks- oder gar Kreisliga) die Treue zu halten.

Dem Antrag des ASC wurde stattgegeben, und die neue Mannschaft startete mit vorwiegend Schöppinger "Eigengewächsen" in eine ungewisse Zukunft. Der Spielertrainer Bernd Dirksen, ebenfalls langjähriger ASC-Aktiver im Jugend- und Seniorenbereich (Verbandsliga), stand vor der schweren Aufgabe, eine "Mannschaft" aus ehemaligen Oberliga- und Kreisliga-Spielern zu formen.

{artsexylightbox} Meister Bezirksliga 1992/1993{/artsexylightbox}
Meister Bezirksliga 1992/1993

Aus der Oberligamannschaft blieben Lothar Everding, Herbert Hörst, Alco Joosten und Klaus Zumbülte. Dazu kamen Andre Duttmann, Michael Eickhoff, Markus Hermes, Michael Höping, Andre Terwort, Andreas van der Velde, Ansgar Voß und Michael Webers aus der Reserve und der A-Jugend. Den Kader komplettierten die Neuzugänge Udo van Heiden, Helmut Hörst (auch zwei ehemalige ASC-er), Nick Kemna und Stefan Okon. Besonders erfreulich war die Tatsache, daß mit Karl-Heinz Hessling, Herbert Nabers und Josef Paries der komplette Betreuerstab dem Team erhalten blieb.

Nach einem verkorksten Saisonstart (1 : 3 Punkte) fand die Mannschaft immer besser zusammen, bis man sich zur Winterpause die Tabellenspitze mit Eintracht Ahaus (jeweils 25 : 9 Punkte) vor dem VfB Alstätte teilte. Nach der Winterpause schien der Meisterschaftstraum des ASC zu platzen, denn wieder kam man schlecht aus den Startlöchern. Doch auch die Konkurrenten ließen Federn, so daß es am Osterwochenende ´93 zum vorentscheidenden "Endspiel" zwischen Ahaus und Schöppingen kam. Vor ca. 1.000 Zuschauern siegte der ASC durch ein Freistoß-Tor von Alco Joosten mit 1 : 0 und setzte sich damit an die Tabellenspitze. Diese Führung wurde kontinuierlich ausgebaut, die Vechtestädter gingen mit 4 Punkten Vorsprung über die Ziellinie.

Ausschlaggebend für die Meisterschaft waren sicherlich die Tatsachen, daß der ASC 7 : 1 Punkte aus den Spielen gegen die direkten Mitkonkurrenten Ahaus und Alstätte holte und in 30 Spielen lediglich 20 Tore kassieren mußte (16 Begegnungen "zu Null").

Die "Meistermannschaft" blieb fast komplett zusammen (v. Heiden und Zumbülte gingen aus privaten und beruflichen Gründen), ergänzt wurde das neue Landesliga-Team in der Saison 93/94 durch Heinz Hinkelmann, Dick Reekers und Matthias Vogtt. Der ASC kam erneut schlecht aus den Startlöchern (1 : 9 Punkte), doch mit der Zeit schaffte man den Anschluß an das Mittelfeld. Direkt nach der Winterpause gewann die Mannschaft das vorentscheidende Duell gegen Wilmsberg und entledigte sich damit sämtlicher Abstiegssorgen.